Architekt Karl Schlüter (1907-93)

Werkverzeichnis mit Kurzbiographie zu dem Architekten Karl Eduard Philipp Schlüter (1907-93)

Karl Schlüter, um 1964. Repro nach: Pressestelle der RWTH: Almer mater aquensis 1964, Band II. S. 71./Unterschrift: Archiv Knut Stegmann

Kurzbiographie

Karl Eduard Philipp Schlüter (*12. November 1907 in Essen-Heisingen, † 29. Oktober 1993 in Aachen), war ein deutscher Architekt und Baubeamter.
Er zeichnete zunächst als selbstständiger Architekt, dann von 1953-64 als Vorstand der Staatlichen Bauleitung für den Wiederaufbau der TH Aachen nach dem Zweiten Weltkrieg verantwortlich. Die Entwürfe, die unter seiner Oberleitung entstanden, prägen noch heute die bauliche Gestalt der RWTH Aachen und wurden zum Teil unter Denkmalschutz gestellt (z. B. Großes Hörsaalgebäude/Audimax von 1954). Für seine Verdienste zeichnete die TH Aachen Schlüter im Jahr 1964 mit der Ehrenbürgerwürde aus. Neben den Hochschulbauten gehört die ebenfalls unter Denkmalschutz gestellte Herz-Jesu-Kirche in Viersen-Dülken (1954) zu seinen herausragenden Werken.

Quelle: Knut Stegmann: Baukunst für Forschung und Lehre – Der Architekt Karl Schlüter (1907-93), in: Denkmalpflege im Rheinland 29 (2012), Heft 3, S. 125-132. → Artikel als kostenloses PDF

Werkverzeichnis

  • Chemische Institute der TH Aachen (nicht verwirklichter Entwurf), Aachen, 1939
  • Gießerei-Institut der TH Aachen (nicht verwirklichter Entwurf), Aachen, 1939
  • Wiederaufbau der KIrchen St. Peter, St. Nikolaus und St. Foillan (Herrichtung einer Notkapelle), Aachen, 1948-51
  • Institut für Bauforschung der TH Aachen, Aachen, 1949*
  • Erweiterungen Werkzeugmaschinenlabor der TH Aachen, Aachen, 1951/53*
  • Wasserturm für die Gemeinde Langerwehe, Anfang 1950er Jahre
  • Erweiterung Maschinenlabor der TH Aachen, Aachen, 1951*
  • Institut für Verfahrenstechnik der TH Aachen, Aachen, 1953* (Entwurf mit Röck, Leverkusen)
  • Herz-Jesu-Kirche, Dülken, 1954 (unter Denkmalschutz)
  • Großes Hörsaalgebäude (Audimax) der TH Aachen, Aachen, 1954* (unter Denkmalschutz)
  • Erweiterungsbau der Abteilung Bergbau der TH Aachen, Aachen, 1954*
  • Institut für Turbomaschinen der TH Aachen, Aachen, 1954*
  • Institut für Starkstromtechnik der TH Aachen, Aachen, 1954*
  • Erweiterung des Heizkraftwerks der TH Aachen, Aachen, 1955*
  • Institut für Gewerblichen Wasserbau der TH Aachen, Aachen, 1955*
  • Institut für Maschinengestaltung und Maschinendynamik der TH Aachen, Aachen, 1956*
  • Institut für Wärmetechnik und Verbrennungsmotoren der TH Aachen, Aachen, 1956*
  • Umbau einer denkmalgeschützten Spinnerei zum Institut für Kraftfahrwesen der TH Aachen, Aachen, 1956*
  • Messdach für das Geodätische Institut der TH Aachen (auf dem Hauptgebäude), Aachen, 1956*
  • Erweiterungen des Instituts für Physikalische Chemie der TH Aachen, 1956/61*
  • Institute für Elektrische Nachrichtentechnik und Hochfrequenztechnik der TH Aachen, Aachen, 1957* (unter Denkmalschutz)
  • Deutsches Wollforschungsinstitut, Aachen, 1957*
  • Institut für Kunststoffverarbeitung und Schweißtechnische Fertigungsverfahren der TH Aachen, Aachen, 1959*
  • Clubheim »Alexander-von-Humboldt-Haus«, Aachen, 1959*
  • Ruderheim »Wildenhof«, Woffelsbach/Eifel, 1959*
  • Institut für Werkstoffkunde der TH Aachen, 1960* (unter Denkmalschutz)
  • Institut für Elektrische Anlagen und Energiewirtschaft der TH Aachen, Aachen, 1960*
  • Sammelbau der Fakultät für Maschinenwesen (Fakultät III) der TH Aachen, Aachen, 1961*
  • Institut für Eisenhüttenwesen der TH Aachen, Aachen, 1961*
  • Institut für Textiltechnik der TH Aachen, Aachen, 1962*
  • Institut für Schienenfahrzeuge und Fördertechnik der TH Aachen, 1963*
  • Hochschulbibliothek  der TH Aachen (unter Schlüter begonnen), Aachen, 1966*

* Entwurf der Staatlichen Bauleitung unter Oberleitung Karl Schlüters

Vorgeschlagene Zitierweise

Knut Stegmann: Architekt Karl Schlüter (1907-93). – In: https://architexts.net/stegmann/karl-schlueter-1907-1993 (Abrufdatum: 08.06.2020).